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Was ist Therapeutisches Boxen?

Therapeutisches Boxen ist kein reiner Boxsport und auch kein Fitnessboxen. Vielmehr ist es eine Kombination therapeutischer Ansätze mit Elementen aus dem klassischen Boxsport. 

Die Selbstwahrnehmung nimmt hierbei eine zentrale Rolle ein. Gefühle können körperlich erlebbar gemacht, benannt und neu kanalisiert werden. 

Aus Anspannung, die vor allem bei negativen Emotionen entsteht, wird Entspannung. 

Therapeutisches Boxen kann so gezielt zum Abbau angestauter Emotionen, wie Wut, Angst, Scham aber auch zur Stressreduktion eingesetzt werden. 

Gefühlswahrnehmung und Steuerung der Gefühle werden bewusst gemacht und geschult. Die hohen Anforderungen an Konzentration, Reaktionsfähigkeit und Koordination bei einer Übungseinheit lassen Belastungen aus dem Alltag in den Hintergrund treten. 

Das Training fordert eine Fokussierung auf das Hier und Jetzt. Therapeutisches Boxen ermöglicht dadurch die innewohnende Kraft erlebbar und spürbar zu machen. Das Erleben der eigenen Kraft und Wirksamkeit kann als Ressource erschlossen und in Form neuer Muster und Erfahrungen in den Alltag transferiert werden. 

Es wirkt positiv auf das Selbstwertgefühl ein und unterstütz so die Durchsetzungsfähigkeit und die Standhaftigkeit.

Das therapeutisches Boxen ist kein Ersatz für eine Psychotherapie, kann aber bei Depressionen, Angststörungen, ADHS, Borderline PS, Essstörungen usw. eine tolle Begleitung und Unterstützung sein.

Deine Boxgefährtin 
- Susann -

Der Name Boxgefährtin

Er ist simpel und er ist doch auch vielschichtig. Den Begriff Gefährtin finde ich einfach ansprechend, ich mag wie er klingt und ich finde ihn passend. Er beschreibt für mich eine Person, die zeitweise - wobei die Zeit hier nicht definiert ist - begleitend und empowernd agiert.

Das Box steht natürlich fürs Boxen, denn darum soll es in unserer gemeinsamen Arbeit gehen. Er steht aber auch dafür, sich für sich selbst stark zu machen, für sich einzustehen und sich durch schwierige Themen durchzuboxen, Emotionen wie Wut rauszulassen, aber auch Verletzlichkeit zuzulassen.  Er steht auch dafür, die eigenen Grenzen kennenzulernen, sie zu verteidigen oder auch zu verschieben. Die Deckung zum Schutz hoch nehmen und dennoch hinter der Deckung die Augen nicht zu verschließen.

Ob es für immer bei dem Namen bleibt? Das weiß ich noch nicht, denn meiner Erfahrung nach hat alles seine Zeit, durchaus auch Namen. Von kindlichen Spitznamen zum Beispiel verabschieden wir uns irgendwann, weil wir ihnen entwachsen sind. Vielleicht ist es ebenso bei Gründungsnamen...

Deine Boxgefährtin 
- Susann -